Niederrheinpokal der Männer 2021/2022

Siebter Titel im Niederrheinpokal für Wuppertal oder erster Triumph für Straelen?

Im Endspiel am 21. Mai 2022 in Duisburg kommt es zu einer Wiederholung der Endspiel-Paarung aus dem Vorjahr. FVN.de hat Final-Fakten zusammengestellt.
16. Mai 2022 Herrenfußball | GlobalText: Thomas Palapies-Ziehn
Siebter Titel im Niederrheinpokal für Wuppertal oder erster Triumph für Straelen?
Bildquelle: Nico Herbertz
Foto aus dem Vorjahr: Die siegreichen Wuppertaler klatschen das Team des SV Straelen ab.

Zum zweiten Mal in Folge stehen sich im Finale um den Niederrheinpokal des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) die beiden Regionalligisten SV Straelen und Wuppertaler SV gegenüber. Das Endspiel wird am Samstag, 21. Mai 2022, ab 16.15 Uhr im Rahmen des „Finaltags der Amateure“ (Live-Konferenz im ARD Fernsehen) in der Duisburger schauinsland-reisen-arena entschieden. Im Vorjahr hatten die Wuppertaler (2:1) den Pokal gewonnen.

Dass es in einem Finale zu einer Wiederholung der Vorjahres-Paarung kommt, gab es in der Geschichte des Niederrheinpokals nicht allzu häufig. In den Jahren 2005, 2006 und 2007 hatten es der Wuppertaler SV und die SSV Velbert gleich dreimal in das Endspiel geschafft. Zweimal siegte dabei der WSV, einmal Velbert. Insgesamt kommen die Wuppertaler bisher auf sechs Titelgewinne im Niederrheinpokal. Diese und weitere Fakten zum Finale am 21. Mai hat FVN.de zusammengestellt.

Pokal-Historie: Was die Titel im Niederrheinpokal angeht, hat der Wuppertaler SV gegenüber dem SV Straelen deutlich die Nase vorn. Bereits sechsmal - in den Jahren 1985, 1999, 2000, 2005, 2007 und 2021 - durften die Bergischen die Trophäe in Empfang nehmen. Die Straelener warten noch auf ihren ersten Titelgewinn. Dreimal (1998, 2002 und 2021) hat der SVS bisher ein Finale bestritten, dreimal reichte es nicht zum „ganz großen Wurf“. Rekordsieger ist Rot-Weiss Essen mit neun Erfolgen.

Weg ins Finale: Auf dem Weg in das Endspiel schaltete der SV Straelen zunächst den Kreisligisten Alemannia Pfalzdorf (7:1) aus. Anschließend ging es gegen den Landesligisten SV Burgaltendorf (4:1), Bezirksligist Adler Union Frintrop (3:1), gegen die Oberligisten 1. FC Monheim (1:0) und ETB Schwarz-Weiß Essen (2:1) sowie im Halbfinale gegen Drittligist MSV Duisburg (1:0). Der Wuppertaler SV zog dank Erfolgen über die Bezirksligisten VfL Jüchen-Garzweiler (2:0), SC Werden-Heidhausen (4:0) und Viktoria Goch (2:0), die Oberligisten SC Velbert (7:1) und FC Kray (3:2) sowie über Regionalliga-Konkurrent und Drittliga-Aufsteiger Rot-Weiss Essen (3:1) in das Finale ein.

Reguläre Saison: Der Wuppertaler SV schloss die Saison in der Regionalliga West auf dem dritten Platz ab, neun Zähler hinter dem punktgleichen Spitzenduo Rot-Weiss Essen (Meister und Aufsteiger in die 3. Liga) und Preußen Münster. Der SV Straelen musste lange um den Klassenverbleib zittern, schaffte diesen aber auf Rang 15 knapp. Vier Punkte betrug der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Die beiden direkten Duelle zwischen Wuppertal und Straelen entschied jeweils der WSV für sich. Im Hinspiel in Straelen hatten die Bergischen 4:1 die Oberhand behalten, im Rückspiel siegte der ehemalige Bundesligist 2:1.

Trainer: Zwei Spiele, zwei Siege, zwei Niederlagen: So lautet die Liga-Bilanz der bisherigen Amtszeit von Steffen Weiß als Cheftrainer des SV Straelen. Der 33-Jährige, bis Dezember bei der SG Sonnenhof Großaspach in der Regionalliga Südwest an der Seitenlinie, hatte den SVS erst auf der Zielgeraden übernommen - und zum Klassenverbleib geführt. In die noch kurze Amtszeit von Steffen Weiß fällt auch das 1:0 im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg. Björn Mehnert ist seit Dezember 2020 Cheftrainer des Wuppertaler SV. Größter Erfolg des 45-Jährigen war im Vorjahr der Gewinn des Niederrheinpokals. Seit Mehnerts Amtsantritt holte der WSV im Schnitt rund zwei Punkte pro Spiel, aus einem abstiegsbedrohten Team formte der Trainer eine Spitzenmannschaft. Aktuell absolviert der Ex-Profi parallel auch noch den Lehrgang zum Fußball-Lehrer.

Torjäger: Erfolgreichster Torschütze der Wuppertaler war in der abgelaufenen Meisterschaftssaison Routinier Roman Prokoph mit zwölf Toren in 34 Spielen. Der 36-jährige Stürmer, der unter anderem auch schon für den VfL Bochum und den FC St. Pauli auf Torejagd ging, kommt im Niederrheinpokal auf drei Treffer bei vier Einsätzen. Mannschaftskollege Kevin Pires-Rodrigues war in dieser Statistik ein Tor besser (vier Treffer in sechs Begegnungen). Die Straelener konnten sich besonders auf Angreifer Cagatay Kader verlassen, dem in 35 Liga-Spielen 16 Treffer gelangen. Zum Einzug in das Niederrheinpokal-Endspiel steuerte der 25-Jährige sechs Tore bei - ebenfalls mannschaftsinterner Bestwert.

Tickets: Nach wie vor sind Tickets für das Finale erhältlich. Alle Informationen dazu sind hier zusammengefasst.


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